Wir Kapuziner haben in Fushë-Arrëz, Albanien, im Juni 2024 eine Physiotherapie-Praxis für die Kleinstadt Fushë-Arrëz und das Umland in den Bergen eröffnet. Der Bedarf vor Ort ist riesig.
Wir Kapuziner engagieren uns in Fushë-Arrëz mit einer stationären Ambulanz und einer im Aufbau befindlichen häuslichen Pflege für kranke und alte Menschen.
Geleitet wird die Ambulanz von Br. Jeremias Borgards, der Kapuziner, Priester und examinierter Krankenpfleger ist. In Albanien gibt es ein nur sehr schlecht funktionierendes Gesundheitssystem. Häusliche Pflege ist unbekannt. Physiotherapie können sich die meisten Betroffenen nicht leisten. In der Region rund um Fushë-Arrëz gab es dafür bisher überhaupt kein Angebot.
Anfang des Jahres 2024 bekamen die Kapuziner vor Ort die Möglichkeit, in Kooperation mit dem Gesundheitszentrum „Qendra Shëndetësore“ einen Raum im ehemaligen Krankenhaus von Fushë-Arrëz als Praxis für Physiotherapie umzubauen. Nachdem durch erste Spenden aus Deutschland und Österreich die finanzielle Grundlage für das Projekt gelegt war, begannen die Renovierungsarbeiten in dem bislang als Abstellkammer genutzten Raum.
Das Angebot richtet sich an Menschen, für die eine Therapie notwendig ist, die sich diese aber selbst nicht leisten können.
Bereits vor Beginn der Renovierung konnte ein Physiotherapeut aus der Nachbarstadt Puka (ca. 20 km entfernt) für das Projekt gewonnen werden. Geplant war, dass Redon Marku zweimal wöchentlich nach Fushë-Arrëz kommt, um Patienten zu behandeln. Doch schon kurz nach seinem Start in der Praxis wurde deutlich, dass das geplante Angebot für die hohe Nachfrage nicht ausreicht. Deshalb gibt es nun einen dritten Behandlungstag in Fushë- Arrëz.
Zwei Tage in der Woche ist der Physiotherapeut jeweils für 3 Stunden, d.h., für je 4 Patienten in der Physiotherapie-Praxis und einen weiteren Tag hat er mit 3 Stunden für Hausbesuche zur Verfügung. gemessen am bedarf ist dies jedoch nur wie ein Tropfen auf den heißen Stein! Mittlerweile könnten wir noch 2 weitere Tage mit je 3 Stunden anbieten, aber dazu reichen dann die Spenden nicht mehr aus.
Etwa die Hälfte der Patienten, die derzeit in Behandlung sind, können einen Beitrag zur Therapie zahlen. Für die anderen werden die Kosten komplett von uns übernommen.
Das Projekt wird ausschließlich durch Spenden finanziert.
Um es am Laufen zu halten, sind wir auf Ihre/ Eure Spende angewiesen!
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